„Mein Zimmer, mein Auto, meine Mama!“ Schon die Kleinen wissen, was ihnen gehört. „Mein Mund, meine Beine, mein Po?“ Dass sie Besitzansprüche auf ihren Körper haben, wird Kindern nur selten beigebracht. Aber Kinder, die wissen, wie sie sich in unsicheren Situationen verhalten können, gehen gestärkt durchs Leben.
Das gemeinsam mit der Bürgerstiftung Soest seit 2017 durchgeführte Projekt möchte Kinder dazu ermutigen, ihren Nein-Gefühlen in Bezug auf sexuelle Grenzverletzungen uneingeschränkt zu vertrauen, anderen von ihnen zu erzählen und sich Hilfe zu holen.
In kurzen Spielszenen werden alltagsnahe Situationen geschildert, in denen die körperlichen Grenzen von Kindern überschritten und verletzt werden, und die Facetten sexueller Gewalt thematisiert. Am Ende der Vorstellung nehmen die Kinder nicht nur Gefühle und Geschichten mit nach Hause, sondern auch die Telefonnummer des Kinder- und Jugendtelefons „Nummer gegen Kummer“, unter der sie Menschen erreichen, die ihnen weiterhelfen können.
Das drei Schulstunden umfassende Programm richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Grundschulklasse. Die Eltern der Schüler*innen werden im Vorfeld der Aufführung über Konzept und Inhalt des Projektes informiert.